Weitere Namen für den Mongolenfleck sind Steißfleck, Hunnenfleck oder Sakralfleck. In allen Fällen handelt es sich um ein unregelmäßiges bläuliches Fleck, dass sich an Rücken, Gesäß oder Kreuzbein eines Neugebornen befindet. Es gilt als eine Art von Pigmentnävus, also einer begrenzten und gutartigen Fehlbildung der Haut. Dabei handelt es sich um eine harmlose Ansammlung von Pigmentzellen und gilt als Überbleibsel der Embryonalentwicklung. Im Allgemeinen verschwindet dieses Mal in den ersten 4-8 Lebensjahren, allerspätestens jedoch mit der Pubertät.
Der Name kommt daher, dass bei Babys von Mongolen und vielen weiteren Naturvölkern dieser Fleck fast immer auftritt. Aber dass ein Kind einen solchen Fleck hat, kann nicht als Beweis gelten, dass Vorfahren des Kindes dieser Abstammung sind. Je dunkler die Haut des Kindes an sich ist, umso häufiger tritt der Mongolenfleck auf. Bei Schwarzafrikanern ist er ebenfalls mit rund 99 Prozent vertreten, während er bei hellhaarigen und hellhäutigen Kindern nur bei einem Prozent der Babys zu finden ist. Erwiesen ist, dass es sich bei dem sogenannten Mongolenfleck keineswegs um eine Krankheit handelt oder er der Behandlung bedarf. Es ist ein harmloses Mal, das verschwindet, denn kein Erwachsener hat es je noch gehabt. Somit besteht nicht der kleinste Anlass zur Sorge. Es soll sogar Babys geben, die mehrere davon haben. Aber auch hier verschwinden sie alle mit der Zeit.