Als junge Eltern ist man bei vielen Alltäglichkeiten mitunter etwas ratlos. Handelt es sich um scheinbare Nichtigkeiten, umso mehr. Allerdings gibt es die eine oder andere sich wiederholenden Begebenheit, die zwar nicht weltbewegend ist, jedoch durchaus an den Nerven zehren kann. Ob es sich hierbei um das geheimnisvolle Verschwinden des Schnullers handelt, dem täglichen Wahn des Einschlafens, Zähne putzen oder Anziehen des Säuglings oder auch hinsichtlich der Zubereitung des Essens, dem Ablenken und Beschäftigen, wenn kein Spielzeug bei der Hand ist: Tipps und Tricks erfahrener Eltern sind gerade für junge und mitunter unerfahrene Eltern fast schon Gold wert. Einige der besten Tipps finden nun an dieser Stelle eine Beachtung und können je nach persönlicher Relevanz ausprobiert werden, auch wenn hier keine Garantie des Gelingens gegeben werden kann. Als oberster Grundsatz gilt zudem, mit Humor geht alles etwas leichter und vor allem bleiben dadurch die elterlichen Nerven deutlich geschont.
Hilfreiche Tipps mit Wirkkraft
- Schnuller entwickeln ein wahres Eigenleben und Eltern, die bereits nächtelang auf den Knien unter dem Bett nach dem Nuckel gesucht haben, können ein wahres Lied davon singen. Merkwürdigerweise scheint das Schnullermonster sich den Nuckel anzueignen, denn oft findet man diesen selbst dann nicht, wenn man das ganze Bett auf den Kopf stellt. Damit man dieser nächtlichen Schnullersucherei ein Ende bereiten kann, lohnt es sich stets mindestens einen Ersatzschnuller in die Reichweite des Bettes zu legen. Eine Schnullerkette ist allerdings aufgrund der möglichen Strangulierungs- und Verletzungsgefahr für das Baby in der Nacht nicht geeignet und sollte folglich nur am Tag zum Einsatz gebracht werden.
- Babys, die nicht gut einschlafen können oder auch aus dem Schlaf unruhig erwachen und dass obwohl sie erst eingeschlafen sind, könnten durch die Tatsache gestört werden, dass das Unterhemd oder das Unterhöschen verrutscht sind und folgerichtig drücken. Dem kann man als Eltern entgegenwirken, in dem man sich dazu entscheidet seinem Säugling einen Body unter den Pullover, Hose oder auch Strampelanzug anzuziehen. Wichtig ist im Bezug auf das Praktische, dass dieser im Windelbereich leicht zu öffnen ist und somit einen Windelwechsel nicht dadurch erschwert wird, weil man irgendwie durch die Beinöffnung das Beinchen quetschen muss.
- Hat man als Eltern ein sehr hektisches und unruhiges Baby, kann es sich lohnen es zum Einschlafen zu „Pucken". Diese alte Methode beinhaltet das enge Einwickeln des Kindes vom Hals bis zu den Schenkeln und wird auch heute noch in vielen Ländern dieser Welt als probates Beruhigungsmittel mit Einschlafeffekt praktiziert. Aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit des Babys, wird diesem ein ähnlicher Effekt vermittelt wie einst im engen Mutterleib und ermöglicht somit das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Zeigt das Baby jedoch durch ein Weinen oder Schreien seinen Unwillen an, dann sollte man es wieder entwickeln und nachsehen, ob ein Windelwechsel ansteht oder es Hunger bzw. Durst oder auch Langeweile hat.
- Aufgrund des Phänomens, dass Babys und Kleinkinder immer flugs krank werden, wenn das Wochenende oder Feiertage vor der Tür stehen, ist es hilfreich stets einige Medikamente oder homöopathische Mittel im Haus zu haben. Hustensaft, Kochsalzlösung, Transpulmin, Fiebermittel oder auch aus dem alternativen Heilbereich Bachblüten, Globuli oder Kamillentee bzw. Meersalz zum Inhalieren, sind wertvolle Bestandteile der kindgerechten Hausapotheke und können gerade bei Erkältungen und leichten Beschwerden durchaus eine Nacht oder auch das Wochenende gut überbrücken helfen bis der Kinderarzt wieder erreichbar ist. Zeigen sich allerdings die Beschwerden als schnell akut auftretend und ist das Kind sehr weinerlich, apathisch oder schreit anders als sonst, sollte man lieber den Notdienst aufsuchen und nicht selbst versuchen mit den Hausmitteln das Kind zu behandeln.
- Viele Säuglinge haben eine regelrechte Antipathie gegen das An- oder Ausziehen. „Wilde" Kämpfe sind hierbei ebenso oft festzustellen als auch ein anhaltendes Gebrüll. Zumeist wird sowohl der Elternteil der mit dieser Thematik gerade hautnah beschäftigt ist ebenso hoch nervös als auch das Kind selbst, was allerdings dazuführt, dass das ganze Prozedere noch tragischer wird. Hier ist es besser erst einmal tief durchzuatmen und einen gewissen Humor mit in die leidige Anziehgeschichte zu bringen. Eine gute Ablenkung ist in solch einer Situation dem Säugling etwas in die Hand zu geben, das er sonst eigentlich nicht bekommt, ein Lied zu singen oder kurzerhand das Baby zu kitzeln. Wirkt das alles nicht wirklich, sollte man die Prozedur für einige Minuten unterbrechen und erst einmal wieder etwas Ruhe in die Situation bringen. In der Regel wird es dann doch noch möglich, den kleinen Derwisch davon zu überzeugen, dass nun mal die Hose oder ein anderes Kleidungsstück angezogen werden muss.