Akupressur und Akupunktur zeigen bei zahlreichen Erwachsenen sehr gute Erfolge und können auch bei kindlichen Beschwerden und Erkrankungen dazu beitragen eine Linderung zu erzielen. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Migräne sind heute keine Beschwerden mehr, die erst in einem späteren Lebensalter auftreten. Kinder und Jugendliche sehen sich diesen Leiden ebenfalls gegenüberstehen und das oft genug fast machtlos. Gerade bei einer kindlichen Migräne kann jedoch mit der Hilfe der Akupunktur und Akupressur eine Verbesserung des Gesundheitszustandes erzielt werden und das ohne Nebenwirkungen.
Auch für Kinder: Akupunktur und Akupressur
Beide Behandlungsmethoden können hierbei auf eine Entwicklung zurückblicken, die sich über die vergangenen Jahrtausende zurückverfolgen lässt. Der Kern dieser beiden alternativen Heilmethoden bezieht sich auf die Erkenntnis der Traditionellen Chinesischen Medizin, dass sich im Körper Energiebahnen befinden, die bei Blockaden unter anderem verschiedene Erkrankungen und Beschwerden einen freien Boden bieten. Qi, die Lebensenergie, kann aufgrund der Blockierungen nicht frei fließen und ermöglicht nach Ansicht der Gelehrten die Entstehung von Krankheiten. Mittels dem Nadeln bei der Akupunktur oder dem gezielten Drücken per Hand bei der Akupressur, können diese Blockaden aufgelöst werden und dabei unterstützen Beschwerden abklingen zu lassen.
Gerade im kindlichen Organismus, der noch recht unbelastet von Medikamenten oder Umweltgiften ist, können durch diese beiden Heilbehandlungsmethoden sehr gute Erfolge hinsichtlich der Selbstheilungskräfte erzielt werden. Im asiatischen Raum werden mit dem Nadeln bereits Babys behandelt, allerdings zeigt sich im hiesigen Raum, dass die Heilkundigen in der Regel erst ab einem Alter von fünf Jahren die Akupunktur zur Anwendung bringen. Den Erkenntnissen von Wissenschaftlern zufolge, kann jedoch auch mit der nadelfreien Akupressur ein ähnlicher Effekt erzielt werden, was natürlich den vielfach vorhandenen Nadel-Ängsten der Kinder entgegenkommt. Besonders bei den oben genannten Beschwerden, jedoch auch bei Allergien, Drei-Monatskoliken oder Asthma, können Eltern mit der Akupressur ihrem Kind selbst im eigenen Zuhause eine Hilfestellung bieten.
Übereinstimmend mit den zahlreichen auf dem Körper befindlichen Akupunkturpunkten, wird auch eine Akupressur auf unterschiedlichen Stellen ausgeführt. Diese Energiepunkte befinden sich in der Regel auf Durchtrittsstellen kleiner Blut- und Nervengefäße oder auf bestimmten Muskelschmerzpunkten. Werden diese mit sanftem Druck stimuliert, werden vielfach Blockaden aufgelöst, die unter anderem für die vorhandenen Schmerzen verantwortlich zu zeichnen sind. Weshalb durch diese äußere Stimulation eine Verbesserung bei Beschwerden erzielt werden können, ist selbst Experten noch nicht ganz klar, allerdings sind die positiven Auswirkungen immer wieder dokumentierbar.
Gerade für Kinder kann folglich eine Akupressur, ausgeführt von einem Elternteil, oder eine Akupunktur durch einen Heilkundigen, zu einer neuen Beschwerdefreiheit verhelfen. Sich eingehend über die verschiedenen Akupunkturpunkte und die Eigenbehandlung zu informieren, bietet im besonderen Maße bei kindlichen Bauchschmerzen oder Einschlafproblemen eine sanfte Hilfe ohne gleich zu schweren Geschützen wie bestimmten Medikamenten greifen zu müssen.