Die Haut eines Säuglings neigt aufgrund ihrer Beschaffenheit schneller zur Austrockung als die Haut eines Erwachsenen. Es ist also wichtig dafür zu sorgen, dass der Säureschutzmantel wiederhergestellt wird. Normale Seifen sind daher nicht geeignet für die Babypflege, da ihr ph-Wert zu hoch ist und sie den ohnehin nicht so ausgereiften Säureschutzmantel der Haut weiter angreifen würden. Wenn überhaupt mit Seifen gearbeiter wird sollte man zu so genannten Syndets greifen, die ph-neutral gehalten sind. Besser ist es aber, dem Bad des Säuglings ganz spezielle Babyschaumbäder hinzuzufügen oder mit entsprechend Ölen als Badezusatz zu arbeiten. Diese wirken besonders rückfettend und das ist für die empfindliche Babyhaut sehr wichtig.
Stellt man fest, dass die Babyhaut Rötungen aufweist und damit bereits gereizt ist, empfiehlt es sich,Badezusätze mit hautberuhigenden Inhaltsstoffen zu verwenden. Schaumbäder mit Kamille oder Ringelblume sind in dem Fall sehr geeignet. Enthalten die Babyschaumbäder Paraffinöl oder Jojobaöl sind auch diese dem Fettgehalt der Haut sehr zuträglich. Doch auch für den Feuchtigkeitsausgleich der Haut des Säuglings muss gesorgt werden, hier sind die Inhaltsstoffe Glycerin oder Sorbitol sehr empfehlenswert. Für die Versorgung der Babyhaut nach dem Bad gibt es auch eine Vielzahl von Produkten.
Eine Lotion ist flüssiger als eine Creme, enthält in der Regel aber auch weniger Fett. Für den Körper eignet sie sich sicherlich gut, da sie sich durch ihre Konsistenz leichter auftragen lässt. Für die Gesichtshaut des Säuglings empfiehlt sich die Verwendung einer Pflegecreme. Je nach Jahreszeit und Witterung sollte diese auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst sein. Bei großer Kälte oder starkem Wind ist es sinnvoll, ein Produkt mit einem hohen Fettgehalt zu verwenden, da dieses vor Austrocknung schützt. Bei Temperaturen, die unter 10 ° C liegen sollte mit einer entsprechenden Pflegecreme gearbeitet werden. Bei sommerlichen Temperaturen ist eine leichte Creme die richtige Wahl. In den Sommermonaten muss die Babyhaut unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Die zarte Haut des Säuglings hat noch nicht genügend Melanin gebildet um sich selber schützen zu können. Babys bis zum Alter von 12 Monaten sind aus diesem Grunde von der schädlichen Wirkung der direkten Sonne fernzuhalten.
Für den Windelbereich gelten besondere Bedingungen. Dieser hat mit den Belastungen von Urin und Kot zu kämpfen. Durch die ständige Feuchtigkeit kann es hier sehr schnell zu Rötungen und Hautausschlägen kommen. Beim Wechseln der Windel sollte der vorhandene Schmutz ganz sanft am besten mit einem Pflegöl entfernt werden. Für unterwegs gibt es hier auch die praktischen Tücher, ansonsten kann man weiche Kosmetiktücher und Babyöl aus der Flasche verwenden. Da man das Baby ohnehin nur in warmen Räumen baden, abtrocknen und eincremen sollte, ist es sinnvoll, möglichst lange Luft an den Windelbereich zu lassen. Hier müssen auch die Hautfalten genau auf eventuelle Rötungen untersucht werden.
Für diesen Bereich gibt es im Fachhandel spezielle Wundschutzcremes. So kann man die Haut vor der reizenden Wirkung von Urin und Kot schützen und einer unangenehmen Windeldermatitis vorbeugen. Auch mit Vaseline kann hier gearbeitet werden, sie hat einen besonders hohen Fettgehalt. Für die heilende Wirkung bei leichten Rötungen ist Zinksalbe sehr empfehlenswert.