Die Blutschwämmchen oder auch Erdbeerfleck genannte Art eines Mals heißen medizinisch korrekt Hämangiom. Es handelt sich dabei um einen embryonalen Tumor, der gutartig ist. Bei der Geburt sind sie oft sehr klein, und nehmen im Lauf des ersten Jahres an Größe zu. Auch können sie nach dem 30. Geburtstag auftreten. Ungefähr 5 Prozent der Säuglinge sind davon betroffen. Frühgeborene haben öfter damit zu kämpfen. Die Hämangiome sind der häufigste Tumor im Kindesalter. Mädchen sind ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Jungs. Sie können zwar am ganzen Körper auftreten, sogar an inneren Organen, aber meist sind Hals oder Kopfbereich betroffen. Ebenfalls recht oft kommt ein Hämangiom an der Leber vor. Sind große Körperflächen betroffen, spricht man von Angiomatose.
Die Ursache dafür ist weitestgehend unbekannt. Das kapilläre Hämangiom ist hellrot und erhaben. Die Gefäßanomalie ist recht häufig und tritt nach der Geburt auf. Es wächst zwar in den ersten Lebensmonaten, verschwindet aber meist bis zum 7. Lebensjahr von selbst. Im Normalfall ist keine Therapie notwendig. Wächst es jedoch schnell und befindet sich im Gesicht, wird sofort eine Therapie eingeleitet. In Einzelfällen kann eine OP helfen, sonst wird es mit Kältetherapie oder Lasertechnik versucht. Weiterhin gibt es das Kavernöse Hämangiom, welches eine größere Gefäßmissbildung, und mit Gefäßhohlräumen versehen ist. Dieses ist nur in seltenen Fällen schon bei der Geburt vorhanden und kommt meist in den ersten Lebenstagen. Auch diese bilden sich in rund 80 Prozent der Fälle von selbst zurück. Bei Kindern wird jedoch meist gehandelt, und eine Behandlung mit Laser eingeleitet. Solche Anomalien können sogar im Gehirn auftreten. Es gibt noch verschiedene spezielle Arten, die vor allem danach unterschieden werden, wo sie sich befinden. Beispielsweise am Auge oder in der Leber.