Milien werden landläufig Grießkörner genannt. Es handelt sich dabei um kleine weiße Zysten, die meist im Gesicht, aber auch an anderen Körperstellen auftreten können. Dabei handelt es sich nicht um eine Hautkrankheit in diesem Sinne, sondern nur um ein kosmetisches Problem. Die Bildung an den Ausgängen von Talgdrüsen bestehen aus Hornmaterial. Daher sind sie hart und treten sehr hell in Erscheinung. Werden die Milien von Haut überspannt, kann man oft nicht genau sagen, ob es sich um diese Form handelt, oder ob etwas anderes die Ursache für die „Huckel" ist.
Die Behandlung kann von einer Kosmetikerin vorgenommen werden. Die Zysten werden dabei aufgeschnitten und ausgedrückt. Versucht man das ohne Anritzen mit einem speziell scharfen Messer, wird der Versuch zum einen missglücken und zum anderen sehr schmerzhaft sein.
Hat man mehrere dieser Grießkörner, sollte die Entfernung durch einen Dermatologen (Hautarzt) erfolgen, da es sonst zu Narben kommen kann.
Eine bestimmte Art der Grießkörner, nämlich die Milia neonatorum sind ebenfalls Milien, die jedoch nur bei Neugeborenen auftreten. Diese breiten sich regelrecht explosionsartig aus und kommen im Gesicht aber auch auf dem Zahnfleisch vor. Oft treten sie zwischen hartem und weichem Gaumen auf, und heißen in diesem Fall Epstein-Perlen. In wenigen Tagen heilen diese ab, ohne dass es einer Behandlung bedarf. Viele Eltern sind besorgt, wenn diese Knötchen an ihrem Baby plötzlich auftauchen. Aber wenn Sie sicher sind, dass es sich nur um die o.g. Symptome handelt, können Sie ruhig abwarten, das vergeht wieder.