Dreimonatskoliken bei Babys zeigen sich unter anderem durch heftige Blähungen, stark angezogenen Beinchen und anhaltende Schreiattacken. Besonders unerfahrene Eltern verzweifeln fast an dieser Phase, die bis zu fünf Monate nach der Geburt anhalten kann. Welche Gründe genau zu den kolikartigen Schmerzen des Babys führen, ist bislang trotz zahlreicher Forschungen noch nicht gänzlich geklärt. Allerdings können Mütter und Väter bestimmte Dinge beachten, die bekanntermaßen die Dreimonatskolik negativ unterstützen können.
Ein wichtiges Thema ist das Füttern des Babys. Hierbei sollten Eltern darauf achten, dass das Kleine nicht zu hastig seine Nahrung aufnimmt. Je schneller das Baby trinkt, desto mehr Luft gelangt zusätzlich in den Bauch. Damit dieser Tatsache vorgebeugt werden kann, sollte besonders bei einer Flaschenernährung darauf geachtet werden, dass das Loch des Saugers nicht zu groß ist. Auch eine etwas aufrecht sitzende Position des Babys reduziert ein zu starkes Luftschlucken. Unabhängig ob der Säugling mit der Brust oder mit der Flasche gefüttert wird, ist es zu empfehlen zwischendurch eine kurze Pause einzulegen und das Kind aufstoßen zu lassen.
Schaum in der Trinkflasche kann ebenfalls Blähungen provozieren und sollte deshalb nicht mitgefüttert, sondern zur Not zunächst abgeschöpft werden. Mehrere kleinere Mahlzeiten anstatt vier oder fünf große bekommen vielen Babys zudem deutlich besser und können folglich die Symptome einer Dreimonatskolik eingrenzen. Zwischen den Fütterungen beruhigt ein Tragen des Kindes ebenfalls, wobei hier das Baby mit dem Bauch nach unten auf den Unterarm eines Erwachsenen gelegt werden sollte.
Sanfte Massagen des kleinen Unterleibes, das Geben von Fenchel- oder kindergerechtem Kräutertee sowie abends ein warmes Bad helfen ergänzend sehr gut bei Dreimonatskoliken. Erweisen sich die Koliken als sehr stark, sollte man vorsichtshalber seinen Kinderarzt aufsuchen. Dieser kann zusätzlich noch wertvolle Tipps gegen Dreimonatskoliken geben und mitunter auch bestimmte Tropfen verschreiben, die ohne Nebenwirkungen den Krämpfen und Blähungen entgegenwirken.
Letzte Aktualisierung am 16.08.2011.