Babys brauchen generell viel Licht und Sauerstoff, um gesund heranwachsen zu können. Die verschiedenen Reize zwischen kalter und warmer Luft unterstützen das noch unausgereifte Immunsystem des Kindes auf eine gesunde Art und Weise. Aus diesem Grund sollte man sich als Eltern nicht scheuen und bei so gut wie jedem Wetter mit dem Säugling rausgehen. Eine Empfehlung, die auch bei einem leichten Nieseln oder Schneien beherzigt werden und einzig bei einem starken Regen, Nebel, Schneesturm, Temperaturen unter minus acht Grad oder einem sehr heftigen Wind nicht zur Beachtung gelangen sollte. Das Baby zwar warm, jedoch nicht zu dick einzupacken, vermeidet eine Stauwärme im Kinderwagen und reduziert somit die Gefahr das Baby körperlich zu überhitzen.
Gut eingepackt ist der Säugling, wenn er einen Pullover, einen Strampelanzug, Söckchen, eine warme Mütze, Handschuhe und einen Schneeanzug trägt. Herrschen sehr kalte Temperaturen, dann heißt es statt einer Decke einen Winterfußsack oder ein Daunenkissen als zusätzlichen Wärmeschutz zu wählen. Da ein Kinderwagen von unten bei frostigen Temperaturen sehr schnell auskühlen kann, ist es zudem empfehlenswert eine Decke unter das Baby zu legen und wenn es gerade erst ein paar Wochen alt ist, auch eine Wärmflasche an das Ende der Liegefläche zu platzieren. Möchte man das Baby in einem Tragesitz transportieren, dann sollte man am besten einen Schneeanzug mit eine Art Fußsack wählen, der gerne eine Nummer größer sein sollte.
Eine Babyhaut hat noch nicht die Stärke eines älteren Kindes oder gar Erwachsenen, weshalb bei den winterlichen Spaziergängen und Ausflügen diese durch eine Creme geschützt werden sollte. Wichtig ist hierbei eine Pflege zu verwenden die nicht zu viel Feuchtigkeit enthält, da diese leider den Nachteil in sich birgt, regelrecht an der Kinderhaut zu frosten und somit mehr Schaden anrichten kann als positive Wirkungen zu erzielen.
Zuhause heißt es im Winter ebenfalls für eine regelmäßige Frischluftzufuhr zu sorgen. Mehrmals sollte man hierzu am Tag jeden Raum mittels zehn Minuten Stoßlüften mit neuem Sauerstoff anreichern und auch die Temperaturen in der Wohnung nicht über 22 Grad steigen lassen. Im Kinder- oder Schlafzimmer, also da wo das Baby normalerweise die meiste Zeit verbringt, genügen maximal 18 Grad an Raumtemperatur, um so den kleinen Körper nicht einer Überhitzung auszusetzen. Letzteres ist auch der Grund, weshalb die Wiege oder das Bettchen nicht an einen Heizkörper gestellt werden sollte. Eine Luftfeuchtigkeit von 50-70% ist gerade in einem Haushalt mit Säugling sehr zu empfehlen, da ansonsten die Schleimhäute schneller austrocknen können, was zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen kann.
Plant man einen Winterurlaub mit Baby, dann sollte man eine Rücksprache mit dem Kinderarzt halten, der zudem Tipps geben kann, was man bei solch einem Urlaub beachten sollte. Nicht mit einem Säugling auf eine Skipiste zu gehen, sollte dagegen eigentlich selbstverständlich sein, doch leider kommt das immer wieder vor und demzufolge auch zu mitunter gravierenden negativen gesundheitlichen Folgen!
Letzte Aktualisierung am 07.12.2009.