Einst wurde ein Baby entweder in seine Wiege oder das elterliche Bett und mitunter auch in eine große gepolsterte Kiste gelegt und beim Gang auf das Feld mit einem Tuch am Körper getragen. Heute stehen den Eltern weitaus mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um den Säugling gut und sicher zu lagern. Besonders in den ersten sechs Lebensmonaten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die es den Eltern ermöglichen die Hände frei zu haben und das Baby doch bequem und gesichert transportieren zu können.
Maxi Cosis sind bei den meisten Eltern die erste Wahl, da man diese sowohl als Autositz als auch mit Untergestell als kleinen Kinderwagen hervorragend nutzen kann. Zudem sind die unteren Flächen standfest und leicht an den Ecken abgerundet, so dass man das Baby darin liegend überall neben sich stellen kann. Letzteres zum Beispiel beim Kochen, Aufräumen oder auch unterwegs in der Stadt bzw. beim Besuch des Kinderarztes. Durchschnittlich sechs bis acht Monate kann man solch einen Maxi Cosi nützen und zeigt sich hierbei als wahres und lohnenswertes Allroundmodell.
Wippen hingegen sind lediglich für zuhause gedacht und ermöglichen es ähnlich wie bei dem gerade beschriebenen Modell des Maxi Cosi, dass Baby neben sich abzustellen oder es unter einem Spieltrapez gesichert spielen zu lassen. Achtet man auf eine stabile Ausführung solch einer Liegewippe, dann kann man diese je nach Größe des Kindes durchaus bis zu einem dreiviertel oder sogar ganzen Jahr zum Einsatz bringen lassen. Hat man als Eltern jedoch ein ziemlich aktives Baby, dann sollte man die Wippe nur solange einsetzen wie der Säugling relativ ruhig liegt, denn andernfalls kann es zum Umkippen der Wippe und somit auch zu kleineren Verletzungen kommen.
Reisebettchen sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich und eignen sich sowohl als sichere Schlafmöglichkeit für das Baby und spätere Kleinkind auf Reisen als auch für zuhause oder bei einer Betreuungsperson als kurzfristige Liegemöglichkeit. Da Reisebettchen nicht für einen dauerhaften Schlafplatz ausgelegt sind, ist es demzufolge für die Rückengesundheit des Kindes weniger zu empfehlen solch ein Reisebett hierfür zu nützen. Zusammengeklappt nimmt solch ein Kinderreisebett relativ wenig Stauraum ein und ist wie bereits erwähnt sehr gut für Aufenthalte im Rahmen einer Fremdbetreuung oder im Urlaub geeignet.
Sobald das Baby sitzen kann und es den ersten Drang verspürt auf die eigenen Füßchen zu kommen, kaufen viele Eltern ein sogenanntes Lauflerngerät oder Gehfrei. Hierbei wird das Kind in eine Art Fahrgestell gesetzt, so dass es mit den Füßen den Boden berühren und sich mittels eigener Fußbewegungen dann in der Wohnung frei bewegen kann. Mag es auch niedlich zum Ansehen sein und den Eltern etwas mehr Bewegungsfreiheit für die Hausarbeit geben, raten viele Experten von solch einem Lauflerngerät ab. Die Gründe sind für dieses Abraten recht vielfältig und durchaus plausibel nachzuvollziehen. Zum einen besteht die Gefahr, dass die Kleinen bei ihren eigenständigen Entdeckungstouren zum Sturz kommen, weil der Gehfrei an Teppich oder Türkanten hängen bleibt.
Zum anderen erreicht das Kind dadurch bestimmte Flächen und Dinge im Haushalt, die ihm mitunter auf den Kopf fallen können oder hinsichtlich der Küche zum Beispiel die Verlockung des Herds anstellen provoziert. Doch das sind nur zwei der Risiken, die mit solch einem Lauflerngerät einhergehen. Weitere finden sich im Bereich der Gesundheit und des Lernens selbst. Aufgrund dem frühzeitigen Sitzen im Gehfrei und dem eigenständigen Anschubsen des Kindes, kann es zu Schäden am Knochenapparat kommen und die Kraft und Lust zum richtig Laufen lernen deutlich einschränken. Möchten Eltern unbedingt solch ein Lauflerngerät für ihr Baby kaufen, dann sollten sie ihrem Kind zu Liebe darauf achten, es täglich maximal für dreißig Minuten darin sitzen und es hierbei nicht ohne Aufsicht zu lassen.
Eine beliebte Liegemöglichkeit für Kinder ist eine Hängematte. Gerade für sehr unruhige Kinder erweisen sich die schaukelnden Bewegungen als sehr beruhigend und mitunter schon stark schlaffördernd. Auch für derartige Produkte gibt es eine immense Auswahl, so etwa mit Standfüßen oder zum Befestigen an Wänden oder Bäumen. Generell spricht nichts dagegen schon ein kleines Baby darin sanft hin und her zu schaukeln, allerdings sollte man aus Sicherheitsgründen das Kind nie allein darin liegen lassen. Oft genug sind durch ein solches unbeaufsichtigtes Liegen lassen Babys hinausgefallen und das nicht ohne zum Teil schwere Kopfverletzungen davon zu tragen. Unter Aufsicht jedoch können Kinder-Hängematten hinsichtlich des Beruhigungsfaktors und der Unterstützung der Körperwahrnehmung des Säuglings gute Dienste leisten.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.