Nahrungsmittelallergien, auch und besonders zeitgleich mit einer so genannten Kreuzallergie verbunden, sind mittlerweile auch bei Säuglingen schon zu beobachten. Vielfach liegt eine Vererbung durch ein oder beide Elternteile vor, allerdings bedeutet eine entsprechende Erkrankung bei den Eltern nicht zwingend notwendig automatisch eine zutage tretende Allergie beim Kind.
Zumeist stellt man Nahrungsmittelallergien beim Säugling erst dann fest, wenn man die Nahrung von Muttermilch oder Pre-Milch auf feste Nahrung umstellt. So reagieren dann viele Kinder plötzlich auf Kuhmilch, Eier, Lebensmittel mit Nüssen, bestimmte Früchte oder auch Hülsenfrüchte und bestimmte Gemüsesorten. Allein aus dem Grund heraus, dass man notfalls gleich das entsprechende Nahrungsmittel absetzen kann, ist es nur zu empfehlen, bei der Einführung der Beikost jeweils nur ein neues Lebensmittel dem Kind zum Verzehr zu geben und mindestens ein bis zwei Wochen mit einem weiteren neuen Nahrungsmittel zu warten.
Sehr rasch lässt sich dann eine mögliche Unverträglichkeit anhand folgender Symptome feststellen:
- Juckende Quaddeln, die sich scharf abgegrenzt aufzeigen (Nesselausschlag), Hautrötungen mit Jucken, Knötchen- oder Bläschenbildung
- Entzündete Augenlider, geschwollene Augen, die sowohl trocken als auch feucht-klebrig sein können
- Akute Atemnot, Entzündung im Rachen-, Nasen- oder Halsraum
- Durchfall, Erbrechen, (kolikartige) Bauchschmerzen oder auch ein blutiger Stuhl
Stellt man als Mutter oder Vater eines oder mehrere Symptome bei seinem Säugling nach dem Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln fest, dann sollte man am besten umgehend den Kinderarzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen.
Oftmals zeigt sich jedoch, dass der kindliche Organismus nur kurzfristig auf neue Lebensmittel und deren Inhaltstoffe reagiert und dieser sich zu einem späteren Zeitpunkt als nicht-allergisch aufzeigt. Um eine mögliche Allergie vorzubeugen, sollte man als Mutter mindestens sechs Monate voll stillen und danach in langsamen Schritten die Ernährung des Kleinen auf feste Nahrung umstellen.